Was vor, während und nach dem Theaterstück geschieht, bleibt meist im Verborgenen, doch die Schauspielerinnen und Schauspieler sind nicht nur für den kurzen Moment des Auftrittes gefragt, sondern auch nach, beziehungsweise vor, jedem Stück ein unabdingbarer Bestandteil dafür. Als Zuschauer bekommt man bloß einen kurzen Ausschnitt zu sehen, doch die Arbeit und der Schweiß liegen im Verborgenen. In diesem Artikel wird aufgedeckt, was vor und nach einem Theaterstück passiert.
Von der Idee bis zum Applaus
Alles beginnt mit einer Idee. Dem zündenden Gedanke, der dazu führt, dass Menschen neugierig gemacht werden und beginnen, sich für das zu interessieren, was man in monate-, meist sogar jahrelanger Arbeit auf die Beine gestellt hat.
Ein Theaterstück zu schreiben ist eine Herausforderung. Den Nerv der Zeit zu treffen und das durch die Schauspieler ausdrücken zu können, was man als Regisseur tatsächlich fühlt, ist gar nicht so einfach. Daher sind zwar die Gedanken und die Notizen beziehungsweise das Drehbuch wichtig, jedoch ohne die richtige Umsetzung kaum aussagekräftig im Hinblick auf die Nachricht, die der Regisseur damit zum Ausdruck bringen will.
Die Suche nach den geeigneten Schauspielerinnen und Schauspielern ist entsprechend wichtig und bedarf einer eingehenden Prüfung, damit der Regisseur oder die Regisseurin sich sicher sein kann.
Mit dem Beginn der Proben fängt auch eine Zeit an, die für die gefundenen Künstler sehr intensiv und meist sehr kräfteraubend ist. Je schneller sie in der Lage sind, das Stück auf der Bühne wiederzugeben, desto schneller können sie sich davon überzeugen inwiefern die monatelange Arbeit Früchte getragen hat und sie Menschen davon überzeugen oder gar inspirieren konnten.
Daher sind die zukünftigen Besucher nicht nur für die Regisseurin oder den Regisseur ein wichtiges Urteil darüber, wie gut sich das Stück auf der Bühne für andere zu einer nahbaren Kunst darstellen lässt. Es ist auch für die Schauspieler wichtig, Feedback in Form von Applaus zu bekommen. Sie erkennen dadurch, inwiefern die Wiedergabe der ursprünglichen Idee für die Zuschauer erfahrbar geworden ist.